Du tust es wieder.
Das triste Grau vor unseren Fenstern vertreibst du.
Du lockst uns ins Freie, kitzelst unsere Nasen mit ungeahntem Duft.
Lautlos stimme ich ein in das Konzert der Vögel.
Vielleicht hatten auch sie manchmal die Hoffnung aufgegeben,
winterharte Augenblicke lang.
Doch nun liegt sie vor uns: die Macht der Farben.
Einzigartige Schöpfung.

Wieso zweifle ich bloß immer wieder daran, Gott,
dass du dein Wort hältst?

Du hast es uns doch versprochen:
Solange die Erde steht, sollen nicht aufhören Saat und Ernte,
Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.

(Iris Macke)